GreenComp in der Praxis — ein Rahmen für Nachhaltigkeit
Die Europäische Kommission hat GreenComp eingeführt, um ein einheitliches Verständnis von Kompetenzen für Nachhaltigkeit zu fördern und die Dringlichkeit der Bewältigung von Klima- und Umweltkrisen hervorzuheben. Eine Studie von Technopolis und 3s (Monika Auzinger, Zsuzsanna Zarka) untersuchte die Einführung von GreenComp in verschiedenen Bildungsbereichen anhand einer Reihe von Fallstudien. Der analytische Bericht wurde kürzlich unter dem Titel GreenComp in practice: case studies on the use of the European competence framework veröffentlicht. Die Studie zielte darauf ab, die Beweggründe für die Verwendung von GreenComp und anderen Nachhaltigkeitsrahmen zu verstehen, den Prozess seiner Anwendung zu dokumentieren, erste Ergebnisse zu bewerten und Empfehlungen für eine breitere Anwendung zu geben. Für die Studie wurden 56 Initiativen erfasst und analysiert sowie insgesamt 12 detaillierte Fallstudien aus unterschiedlichen Bildungsbereichen erstellt.
Die Ergebnisse zeigen, dass GreenComp sehr flexibel ist und in verschiedenen Bildungsbereichen und Regionen eingesetzt wird, etwa in Projekten in Finnland, Griechenland, Italien und Spanien. Die Fallstudien beleuchteten verschiedene Ansätze der Umsetzung, wie die Integration von Nachhaltigkeitskompetenzen in Lehrpläne, die Erstellung von Lernmaterialien und die Entwicklung von Online-Plattformen zum Wissensaustausch. Der Erfolg des Einsatzes von GreenComp liegt in seiner Flexibilität und hängt weiters vom Fachwissen der Teilnehmenden und den gemeinsamen Bemühungen ab, wobei die Herausforderung darin besteht, seine Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Kontexte und Ressourcenanforderungen zu gewährleisten. Zu den Empfehlungen für die Zukunft gehören die Bereitstellung praktischer Anleitungen, die verbesserte Verbreitung des Wissens über GreenComp, die Förderung der Zusammenarbeit und die Aufrechterhaltung von GreenComp als dynamisches, sich weiterentwickelndes Rahmenwerk durch regelmäßige Aktualisierungen.
Lesen Sie hier die vollständige Studie.
Ansprechperson: Monika Auzinger
Client: Europäische Kommission