Folgenabschätzung für die Skills Portability Initiative (SPI)

Die poli­ti­schen Leitlinien der Europäischen Kommission für den Zeitraum 2024–2029 zielen darauf ab, Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit der EU zu stärken, indem alle Kompetenzen best­mög­lich genutzt werden – unab­hän­gig davon, wo und wie sie erworben wurden. Die Skills Portability Initiative (SPI) ist eine der zentralen Säulen der Union of Skills und soll die Arbeitskräftemobilität weiter erleich­tern sowie Arbeitnehmer:innen und Unternehmen zusätz­li­che Möglichkeiten eröffnen, das Potenzial des Binnenmarkts voll auszuschöpfen.

Die SPI umfasst drei Maßnahmen:

• Maßnahme 1: ein möglicher Legislativvorschlag zur Förderung der Arbeitskräftemobilität durch ver­bes­ser­te Transparenz von Qualifikationen und Kompetenzen sowie durch Digitalisierung;
• Maßnahme 2: mögliche Maßnahmen zur Erleichterung, Modernisierung und Ausweitung von Anerkennungsverfahren für regle­men­tier­te Berufe;
• Maßnahme 3: ein möglicher Legislativvorschlag für gemein­sa­me Regeln zur Vereinfachung der Verfahren zur Anerkennung von Qualifikationen und Kompetenzen von Drittstaatsangehörigen.

Da die vor­ge­schla­ge­ne Initiative vor­aus­sicht­lich erheb­li­che wirt­schaft­li­che, soziale und regu­la­to­ri­sche Auswirkungen haben wird, ist eine umfas­sen­de Folgenabschätzung erfor­der­lich. Expert:innen von 3s bringen dazu ihre Expertise ein. Diese Studie (koor­di­niert von Ecorys, Belgien, mit 3s als Konsortialpartner) unter­stützt die Folgenabschätzung zu Maßnahme 1 sowie die Bewertung der Gesamtauswirkungen der Skills Portability Initiative (Maßnahmen 1, 2 und 3).

Ziele der Studie sind:

• Bereitstellung von Evidenz zur aktuellen Situation der Übertragbarkeit von Qualifikationen und Kompetenzen zwischen den EU-Mitgliedstaaten und zu deren Nutzung am Arbeitsmarkt
• Identifikation von Problemen, Treibern und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Übertragbarkeit von Qualifikationen und Kompetenzen in der EU, ins­be­son­de­re im Hinblick auf Transparenz und Digitalisierung
• Entwicklung möglicher poli­ti­scher Handlungsoptionen zur Bewältigung dieser Herausforderungen
• Bewertung der Auswirkungen dieser Optionen

Darüber hinaus führt das Projektteam umfas­sen­de Konsultationsaktivitäten durch, darunter Befragungen, Interviews, Fokusgruppen und Expert:innen-Workshops, und erstellt Fallstudien zu aus­ge­wähl­ten Themen.