Neues Berufsbildungsmodell für Griechenland
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Griechenland verfügt seit den 1950er Jahren über ein berufliches Ausbildungssystem, dem jedoch wesentliche Merkmale der dualen Berufsausbildung fehlen. Die gesamte Berufsausbildung in Theorie und Praxis findet in dafür eingerichteten Berufsschulen statt und ist stark theorielastig. Eine berufliche Ausbildung wird derzeit noch nicht als Alternative zum Besuch einer Schule, die zur Hochschulreife führt, gesehen.
Mit diesem Projekt wird das Ministerium für Bildung und Religionsfragen in Griechenland bei der Konzeption, Umsetzung und Erprobung des neuen Modells der „Epaggelmatiko Lykeio“ (EPAL)-Schulen (berufsbildende Schulen der Sekundarstufe II) unterstützt. Im Geiste anderer europäischer beruflicher Exzellenzzentren (Centres of Vocational Excellence, CoVEs) zielen diese Modell-EPAL-Schulen darauf ab, einen strategischen und systematischen Dialog mit den Sozialpartnern einzurichten und die Qualität der Ausbildung zu verbessern (z. B. durch Pilotlehrpläne und moderne Lehrmethoden). Zu den Unterstützungsleistungen im Projekt zählen Untersuchungen zur aktuellen Situation der EPAL-Schulen, die Analyse bewährter europäischer Ansätze (insbesondere zur Einbeziehung von Sozialpartnerorganisationen in der Berufsbildung), die Ausarbeitung von Empfehlungen und die Unterstützung des ersten Pilotjahres der EPAL-Modellschulen.
2022 (LT) fungiert als Koordinator, 3s (Karin Luomi-Messerer, Mariya Dzhengozova) ist für die Analyse von Ansätzen guter Praxis bei der Konzeption und Umsetzung von Zentren für berufliche Exzellenz (CoVEs) und ähnlicher Initiativen zuständig.
Projekt: Development of social partnerships in vocational education and training (pilot model EPAL) – Greece
Ansprechperson: Karin Luomi-Messerer
Client: European Commission - Directorate-General for Structural Reform Support (DG REFORM)
Laufzeit: 12/2020–2023